top of page

Clubmeisterschaften 2024

Am 31.08./01.09. gingen 47 Herren, 15 Damen und ein Jugendlicher auf die Jagd nach den Clubmeisterschaftstiteln - Überraschungen und Gewohnheitsrecht


Das Wetter hätte nicht besser sein können für die Clubmeisterschaften: leichter Wind, um die 25 Grad, sonnig mit Wolken.

Die Teilnehmenden waren motiviert, sage und schreibe 62 Golfende hatten gemeldet. Im Vorfeld wurde natürlich schon heiß diskutiert, wer denn wohl dieses Jahr vorne mit dabei sein könne. Sabine Scheer als auch Christopher Janson mussten leider absagen, was auf jeden Fall neue Clubmeister und Clubmeisterin bedeutete. Die 2022er Sieger und Siegerin Gerrit Mohr und Britta de Boes-Perl hatten das Jahr über mit Verletzungen zu kämpfen – wie auch Mitfavoritin Nicola Derichs. War damit der Weg frei für ganz neue Gesichter?

Durch den Umbau der Grüns 11 bis 18 und ein neues Rating im August war schnell klar, dass es nicht einfach werden würde; die Grüns sind anspruchsvoll und noch nicht bei ihrer endgültigen Qualität angekommen. Der Platz ist zwar für die Clubmeisterschaften so vorbereitet worden, dass sowohl die front nine als auch die back nine die gleiche Mähhöhe haben, die Einspielrunde am Freitag nutzen auch viele Teilnehmende. Wie es dann aber wirklich an den zwei Turniertagen aussieht, konnte niemand vorhersagen.

Der Samstag startete wie immer nach aufsteigenden Handicaps von Tee 1. Das Leaderboard mit live scoring durch unsere Clubsekretärin Carina Homann war vorbereitet und nach jeder Spielgruppe wurden die aktuellen Bruttoscores eingetragen. Viel tat sich nicht in der Reihenfolge, es gab allerdings allerhand Schlaggleichheit und damit keine klare Prognose für die sonntägliche Startliste.

Gerrit Mohr schloss den Samstag mit einer 82 ab, seine Mitspieler Ruben Metscher und Torsten Färber mit 85 bzw. 86 Schlägen. Aber auch Andreas Ruffer (89) schmiss seinen Handschuh mit ins Favoritenfeld. Axel Hensch legte nach langer Golfpause eine unglaubliche 91 vor, wie auch Jan Metscher, die beide damit auch nicht aus dem Rennen waren. Knapp war es damit also allemal.

Bei den Damen spielte Barbara Busch eine fantastische Runde mit 91 Schlägen und zog somit an gleich 7 besseren Handicaperinnen vorbei. Britta de Boes-Perl blieb mit einer 93 nah dran und auch Bärbel Raseck, Nicoal Derichs und Heike Rupietta (alle jeweils 97) konnte noch hoffen.

Insgesamt wurde der erste Tag mit auffallend „schlechten“ Ergebnissen im Vergleich zum Vorjahr abgeschlossen: fünf Unterspielungen und vier Handicapbestätigungen – ansonsten nur höhere Ergebnisse. Die neuen Grüns lagen also wirklich nicht allen und bestätigten das schwerere Rating des DGV. Um 18:30 Uhr war der erste Turniertag mit der neuen Startliste abgeschlossen.

Tag 2 startete dann – auch wie gehabt – mit „Schrott first“: die schlechteren Vorrundenergebnisse starteten ab 10 Uhr von Tee 1 und 10, später die besseren. Bei den Herren gab es vor allem im letzten flight keine Veränderung, bei den Damen hatte sich schon einiges getan: Gerrit, Ruben und Torsten setzten ihre Vortagesrunde gemeinsam fort, während Barbara Busch, Bärbel Raseck und Britta de Boes-Perl zusammen starteten.

Die Damen spielten einfach ihr Spiel; Bärbel Raseck dabei leider bereits auf der front nine mit nichts besser als Bogey. Britta de Boes-Perl konnte auch ein Par verzeichnen, war ansonsten aber nicht viel erfolgreicher. Barbara Busch hingegen spielte etwas konsistenter und damit die besten ersten Neun der Gruppe. Raseck startete die back nine dann zwar mit einem Eagle, konnte das aber leider nicht halten, fiel zurück in ihren Bogeyrhythmus und entschloss sich irgendwann, einfach eine schöne Golfrunde im letzten flight der Clubmeisterschaften zu spielen. Nicola Derichs im Folgeflight holte dabei mit Par auf einigen Löchern gut auf. Die anderen Verfolgerinnen hatten den Anschluss an die Spitze recht schnell verloren, Petra Hofer-Glück musste sogar leider krankheitsbedingt aufgeben. Am Ende konnte Derichs (97+95=192) aber nur an Raseck (97+102=199) vorbeiziehen und sich Platz 3 sichern. Busch ließ sich keines ihrer Zwischenergebnisse mitteilen, wollte einfach nur golfen und wusste so die ganze Zeit über nicht, wo sie stand. Perl dagegen hatte sich ab einem bestimmten Zeitpunkt auch nur noch vorgenommen ihr Spiel zu spielen und Busch durch die Runde zu tragen. An Bahn 17 stand Busch bei 83 Schlägen, beendete allerdings mit einer 6, wohingegen de Boes-Perl bei 85 stand und eine 4 spielte. Schlaggleich ging es dann auf die letzte Bahn. Natürlich folgten bereits nicht nur die anderen Teilnehmenden sondern auch einige Zuschauer gespannt die letzten flights und zählten mit. Gefühlt wussten alle bis auf Busch die genauen Schlagzahlen – und das schien der entscheidende Vorteil zu sein! De Boes-Perl spielte schloss ihre Runde mit einer 6 ab (93+95=188), Busch sicherte sich das Par und ihre allererste Clubmeisterschaft mit einem Gesamtergebnis von 91+93=184. Damit gewann sie auch die AK50, de Boes-Perl belegte auch hier Platz 2.

Bei den Herren heimste sich Ruben Metscher nach nicht mal 50 Minuten bereits zwei Strafschläge ein und versuchte wieder in sein Spiel zu finden. Auch Torsten Färber spielte auf Bahn 5 eine dicke 9 und musste sich anstrengen. Gerrit Mohr spielte sein Spiel, nicht besonders gut aber eben auch ohne Ausreißer. Metscher, Färber und auch Ruffer spielten vorne ein 46, Mohr war mit 40 recht weit weggezogen. Jan Metscher konnte eine 47 spielen und Hensch hatte den Anschluss verloren. Es blieb im Verfolgerfeld also knapp. Die back nine startete Mohr dann mit Doppelbogey und Bogey, fing sich aber mit Par auf Bahn 12 und 13. Ruben startete mit Bogey-Par-Par und hatte sich wieder gefangen, Färber baute leicht ab und verlor an Bahn 13 den direkten Anschluss, er beendete seine Runde mit Bogeys und Doppelbogeys (86+94=180). Auch Ruffer spielte leider auf der back nine nur Bogey-Doppelbogey und kam letztendlich mit 89+96=185 rein. Damit hieß es Mohr gegen Metscher junior. Auf Bahn 16 lief es nicht für Mohr, er spielte eine 7 und lag damit bei 76. Metscher hatte aufgeholt und beendete die 16 mit einer 5, lag damit bei 80. Der Sieg war also noch nicht in allzu weite Ferne gerückt. Das Par auf der 17 brachte Metscher noch näher. Aber auch Mohr beendete mit einem Par. Auch hier sollte also auf der letzten Bahn die Entscheidung fallen. Sowohl Mohr als auch Metscher schlossen ihre Runde mit einer 6 ab und Mohr krönte sich zu seiner 20. Clubmeisterschaft (82+85=167). Metscher erfuhr bei der Ergebniseingabe, dass er durch seinen 30. Geburtstag im November in der AK30 auch gewertet wird und dort den Titel holen konnte (85+89=174) vor Torsten Färber (86+94=180). Die AK50 gewann auch Mohr, Platz 2 belegte Detlef Schumacher (92+90=182). In der AK65 setzte sich Bernhard Venhofen (97+95=192) knapp vor Uwe Perl (102+92=194).

Im Netto konnte niemand mehr an Barbara Busch vorbei, die die zwei Tage mit -14 (!!) beendete (130). Bei den Herren spielte Michael Nonnast immerhin sein Handicap für Platz 1 (144).

Um 16:44 Uhr Ortszeit standen damit alle Clubmeister und Clubmeisterinnen fest. Unser Mitglied Ralf Kiwit hatte sein Saxofon mitgebracht und spielte auf der Clubterrasse bei herrlichstem Wetter einige tolle Stücke, während alle auf die Siegerehrung warteten. An dieser Stelle nochmal einen herzlichen Dank an dich, Ralf, für die tolle Atmosphäre, es war großartig!

Spielführer Patrick Schreiber ließ es sich dann natürlich nicht nehmen die Siegerehrung persönlich durchzuführen und liebe Grüße vom letztjährigen Clubmeister Christopher Janson aus den USA auszurichten: "Vielleicht schafft ja Gerrit jetzt endlich mal seinen 20. Sieg!"  Alle ließen den überaus gelungenen Tag gemeinsam dann auf der Terrasse ausklingen.


ree
ree
ree

Kommentare


bottom of page